Wir sind

aus!lese und haben ’s mit dem „kleinen Tod“

„Wenn man sich schon mit dem Tod befasst, dann soll es wenigstens Spaß machen!“


Zur gemeinsamen Arbeit und zu kreativen Proben haben sich Anwältin und Laie, Tierärztin und Lebenskünstler, Krankenschwester, Sozialpädagogen, Informatiker aus kleinen und größeren Orten des Westerwaldes und den Städten des Siegerlandes zusammengefunden.

Anonyme Textfundstücke aus dem Internet werden dreist neben Wilhelm Buschs „Hans Huckebein“ gesetzt, die kleinen und großen Gedanken von Demokrit (ca. 400 v. Chr.) neben Eigenproduktionen von Manfred Heiler oder Tanja Corbach. Mörike neben weithin unbekannte Autoren wie Barbellion.

Gelesen wird nicht immer mit Ernst (der macht eh nicht mit). Immer aber mit Begeisterung, mal fiebrig, feurig, hier und da verfeinert mit einem Tröpfchen Herzblut. Und dann wieder: Gut und dreckig und gewollt verschämt und verspielt und ... So wie der Text gelesen werden will. So wie wir ihn lesen!

Die Worte leben lassen. Den Zuhörer/innen die bunte Welt des alltäglichen kleinen Dahinsterbens und theatralisch größerer Tode öffnen. Es kann tröstlich sein mit uns zu entdecken, dass die letzte Kippe im Aschenbecher zwar den Weg in ein gesünderes Leben ebnen könnte… aber auch ein kleiner Tod ist. Definitiv. Für manche auch ein großer.

„Leben lassen!“ eine große Geste, die ohne das routinierte Sprießen der vielen Tode und Tödchen wertlos dahinwelken würde, wie die Nelken auf Opas granitgefasstem Lebensendgärtchen.

Immer da, wo wir uns besondere Mühe geben, bitten wir befreundete Musiker um ihre Unterstützung, ihr Temperament und ihre Lebendigkeit.